Warum Selbstoptimierung eine Heldenreise sein kann

Liebe:r Gedankenteiler:in,

was unter Coaching verstanden wird, ist mitunter breit gefächert. In den Medien fällt dieser Begriff immer wieder zusammen mit dem Wort „Selbstoptimierung“. Aber was verstehen Menschen unter dem Wort „Selbstoptimierung“? Auch das dürfte stark variieren und birgt die Gefahr, dass wir aneinander vorbei reden. – Ich teile hier ein paar kurze Gedanken dazu, um mein Verständnis zu umreißen.

Auch wenn ich das Wort „Selbstoptimierung“ sonst nicht verwende, kann ich in dem Wunsch, sich selbst optimieren zu wollen, ein aktives Suchen sehen. Ein Sehnen nach einer anderen Version seiner selbst. Es klingt für mich nicht nach Aufgabe, sondern nach Aktivität und Aufbruch, an den Glauben an die Kraft der Veränderung, in deren Verlauf Entdeckungen und Erkenntnisse mit Irrtümern und Sackgassen einher gehen können.

Wenn Du Dich selbst optimieren möchtest, dann ist das ein Grundthema Deiner ganz persönlichen Heldenreise. Auf dieser mythischen Heldenreise überschreiten wir auf unserer Suche nach etwas Bedeutungsvollem die Grenzen vom Bekannten ins Unbekannte und entdecken uns dabei immer wieder neu auf unserem Weg zu neuen Ebenen. Angst und Kampf, Mut und Freude – all das gehört dazu und lässt uns die Tiefe unserer Existenz Stück um Stück erschließen.

Dieses Wechselvolle mag Dich vielleicht auch an eigenes Dein Leben erinnern! Vielleicht hast Du es noch nie als Heldenreise betrachtet. Vielleicht ist Deine Vision zuweilen verschüttet, die Dich ursprünglich hat aufbrechen lassen. Vielleicht ist Dein Glaube an das Erreichen eines Ziels verblasst. Manchmal lähmt der Widerstreit zwischen der Sehnsucht nach und der Angst vor dem Unbekannten. Unzufriedenheit mag sich in das Leben einschleichen, wie eine graue Wolke, die Dir den Blick darauf verhängt, wo Du von Deinem Pfad abgekommen bist.

Was auch immer gerade im Wege steht oder in mir und Dir nach Veränderung ruft – die Kraft, sich (wieder) auf zu machen entspringt einer Vision. Und die Vision entspringt aus der Ahnung, dass da noch mehr sein muss in Dir. Manchmal suchst Du Dir einen Begleiter, der für eine Weile bei Dir ist, und Dich unterstützt, das Entscheidende heraus zu finden: Den Grund! Den Grund dafür, warum Du einen Weg beschreiten willst und wie Du ihn beschreiten kannst.

Ich glaube nicht – oder habe mich entschieden nicht zu glauben – das für Menschen Selbstoptimierung ein Selbstzweck ist, selbst wenn es auf den ersten Blick so scheint. Ich glaube jedoch an die Kraft dieser einen Idee, die jede:n von uns, Dich und mich, am Leben erhält und uns antreibt. Ob sie uns bewusst ist oder nicht. Ich glaube das sie existiert – für jede:n.

Es ist wohl genau das, warum ich es liebe, als Coach zu arbeiten. Und für mich ist Selbstoptimierung deshalb auch etwas anderes und viel Tieferes, als mit dem Schrittzähler seine Fitness zu verbessern oder Erfolg in der beruflichen Karriere haben zu wollen. Nämlich dann, wenn Du in der Tiefe weißt, warum!

Alles Liebe für Deine Woche wünscht Dir

Michael

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