Was soll ich, und was darf ich?

Liebe:r Gedankenteiler:in,

wenn sich in meinem Kopf die Frage zeigt, was ich tun soll, was ich meinen soll, wohin ich gehen soll,
dann erlaube ich mir, diesen Gedanken in Frage zu stellen! Ist es eine äußere Instanz, etwas Gelerntes, oder die Angst, die mir sagt, dass ich etwas – soll?

Wenn dem so ist, bedeutet es nicht, dass ich den Gedanken allein deshalb verwerfe. Wenn sich dieser Gedanke aber eng anfühlt, dann ziehe ich meine Erlauberkarte. Auf der Erlauberkarte steht:

Ich darf ´Nein´ sagen!
Ich darf Fragen stellen! 
Ich darf andere Wege erwägen!

Auch wenn ich am Ende des Tages, doch dem Ursprungsgedanken Folge leiste, dann hat sich dennoch  
das ´Sollen´ in ein ´Dürfen´, die Aufforderung in eine Einladung und die Enge in innere Freiheit gewandelt.

Dieser Prozess ist mein eigener. Ich muss ihn mit niemandem teilen. Wenn ich aus der Sicht anderer also dieses Mal mit dem Strom schwimme, dann kann ich dem mit Gelassenheit begegnen. Wenn ich mich daran erinnere, dass ich wiederum nicht wissen kann, ob mein Gegenüber den Weg aus dem ´Sollen´ oder dem ´Dürfen´ heraus begeht, dann bin ich jenseits von Verurteilung und diesseits echter Begegnung.

Selbst wenn der äußere Schein gleichförmig wirkt, kann die innere Substanz sich doch verwandelt haben.

Alles Liebe für Deine Woche wünscht Dir
Michael

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