Keinen Tag abschreiben

Liebe*r Gedankenteilnehmer*in,

mein Sohn fragte neulich in die Runde, welche Tage denn unsere Lieblingstage seien. Jetzt, einige Tage später, gibt mir diese Frage den Anstoß, mir genauer anzuschauen, ob es Tage gibt die ich von vorneherein bereits abschreibe. ´I don´t like Mondays!´. wäre da doch ein naheliegender Song, den ich dazu singen könnte. Zum Glück ist dem nicht so. Nicht mehr!
Natürlich habe ich diese Lieblingstage, mit denen ich ein angenehmes Gefühl verbinde. Gleichzeitig erinnere ich mich gut an die Zeit, in der ich schon vorher traurig, deprimiert oder ängstlich wurde, weil ein bestimmter Tag wieder, alle 7 Tage(!), bevorstand. Vorausschauend in trübe Gedanken zu verfallen, das läßt das Jetzt grau werden und läßt dem noch nicht begonnenen Tag keinerlei Chance. Das Ding ist durch! Alles gelaufen! Nur noch überstehen!
Und wenn ich mit dieser Brille in diesen Tag gehe, dann sehe ich vermutlich auch genau die Dinge, die ihn so trüb machen, weil ich genau darin meine Bestätigung bekomme. Der Sonnenschein? – Viel zu heiß heute! Der Nachbar, der mich fragt wie´s mir geht? – Ach, der hat doch keine Ahnung!, Der freundliche Chef? – Der will doch was von mir! – Egal, was passiert, der Tag hat keine Chance.
Im Extremfall endet es damit, z.B. Montag bis Freitag nur irgendwie zu überstehen, damit es am Wochenende richtig schön werden kann. Da müssen Samstag und Sonntag sich also richtig ins Zeug legen müssen. An den anderen Tagen findet das Leben eher nicht statt. Ist schon vorher klar.
Ein Alternative bestünde darin, sich mit dem zu beschäftigen, was gerade da ist. Jetzt! Da ist es wieder, dieses, im Hier und Jetzt sein. Ist der nicht abgenudelt, dieser Satz.? Das mag so scheinen, Einen solchen Slogan zu hören heißt allerdings nicht, ihn umgesetzt zu haben. Das braucht nämlich Zeit, Fokus und die Vergebung, wenn das Sein im Hier und Jetzt mir wieder einmal in die Vergangenheit oder Zukunft abgerutscht ist. Das passiert uns eben, denn das haben wir am besten gelernt.
Ein Anfang wäre es, wenn ich dann, wenn der Gedanke zum besagten Montag (beispielsweise) schweift. mir bewußt zu machen, dass der noch gar nicht existiert. Und die Wahrscheinlichkeit, dass die Probleme genauso auftreten werden, wie wir sie uns vorstellen, ist äußerordentlich gering. Und das Problem, dass ich noch nicht kenne, schon jetzt zu lösen ist unmöglich. Logisch, oder?

Ein Schritt weiter geht es, wenn wir uns vergegenwärtigen, wie Probleme und Sorgen wirklich zusammenhängen. Oder besser, wie wir uns selbst diesen Zusammenhang kreieren. Schau doch einmal dieses einminütige Video auf Youtube an, lächle über dich, und dann beginne, etwas zu verändern!

Nicht nächstes Jahr oder nächsten Monat! Diese Woche! Ab jetzt!

Alles Liebe für Deine Woche wünscht
Michael

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Kommende Termine:
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