Liebe*r Gedankenteilnehmer*in,
es gibt ja diese Tage, an denen der Kopf im Nebel liegt, Wo schon beim Erwachen am Morgen klar scheint: Das wird nichts! Die Gedanken liegen schal in einer zähen Dunstsuppe und einen klaren Gedanken zu fassen ist so mühsam. Gleichzeitig wartet der Tag, mit den Aufgaben, der Arbeit, den Plänen, Verabredungen.
Gerade an solchen Tagen gehe ich dann manchmal daran, mich in meinem Kopf selbst abzumühen, Klarheit und Leichtigkeit zu schaffen. Aber hast du schon einmal von jemandem gehört, der mit einer Schaufel erfolgreich Wolken und Nebel freigelegt hat?
In diesen Momenten wäre ich dankbar, mich zu erinnern, dass es scheinbare Umwege gibt die Abkürzungen sein können. Für einen Moment zu akzeptieren, dass der Kopf nicht frei ist. Wenn ich in einem dunklen Zimmer bin, dann versuche ich auch nicht krampfhaft, trotzdem etwas zu erkennen. Ich öffne dann manchmal die Zimmertür, weil aus dem Nebenraum vielleicht Licht hineinfällt, der mich den Lichtschalter finden läßt.
Die Frage ist, welcher Raum im Moment gerade für mich am geeignetsten ist. Was kann mich in die Höhe bringen, von der aus der Nebel nur Teil einer Landschaft ist? Der körperliche, der in Bewegung kommen will oder kaltes Wasser auf der Haut braucht? Der emotionale, der durch ein Lied berührt wird oder aufgeweckt durch den Spielbericht des Lieblingsvereins? Der energetische, der einen Moment der bewußten Stille braucht oder der wild durch den Flur tanzen möchte? Vielleicht auch der geistige, der sich nicht in Gedanken verstricken, sondern in Einkehr sich öffnen möchte für alle Möglichkeiten, der auf eine Blume schaut und alles andere vergißt?
Es gibt noch andere Räume in uns durch die wir gehen können, und in jedem gibt es 1000 Möglichkeiten. Gleichzeitig mag es Tage geben, an denen es trotz allem nicht ganz gelingen mag, den Nebel zu lichten. Dann kann ich mich fragen: Warum ist das so? Was brauche ich? Wo möchte ich heute meine Prioritäten und vielleicht auch Grenzen anders ziehen? Und wo möchte ich dann klar gegenüber anderen sein und sagen: „Heute nicht!“ ?
Der wirksamste Schritt von allen steht jedoch immer ganz am Anfang: Annehmen, dass es gerade so ist! Nicht einfach, aber es kann Wunder wirken.
Nicht nächstes Jahr oder nächsten Monat! Diese Woche! Ab jetzt!
Alles Liebe für Deine Woche wünscht
Michael
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