Liebe*r Gedankenteilnehmer*in,
liest du auch gelegentlich Zeitungsartikel und Kommentare zu den laufenden Koalitionsverhandlungen in Berlin? Egal, ob du geäußerter Kritik zustimmst oder auch nicht, beim Lesen denken oder spüren wir schnell: Die (=Politiker) sollten etwas in unserem Sinne beschließen und es besser tun, damit es uns gut geht.
Gegen diesen Gedanken ist nichts einzuwenden. Gleichzeitig ist es nur ein ganz kleiner Sprung dahin, damit auch die eigene Verantwortung abzugeben. Das Gespräch in der Nachbarschaft, kann ebenfalls schnell von der Kritik in das Klagen über andere gleiten. Ja, wenn „die“ das anders machen, würden, dann…
Das ist einfach, entlastet uns für den Moment vielleicht – und ändert nichts! Verlockend, um dann in die innere Position eines Spielballs der Geschehnisse, des Opfers der (Fehl-)entwicklungen zu geraten.. Wir sind ja so machtlos, können wir sagen – womöglich begleitet von einem Gefühl kurzfristiger Erleichterung.
Macht und Einfluss sind oft negative besetzte Begriffe. Vielleicht sollten wir uns dennoch ein Stück mehr davon zu Eigen machen. Vielleicht macht das auch Angst. Wer will schon für das Lösen großer Problem verantwortlich sein! Sicher, das ist nicht einfach, und das müssen wir auch nicht allein. Im Kleinen, im eigenen Leben beginnen, das wäre ein Anfang. Der Anfang von geteilter Verantwortlichkeit.
Im Klagen liegen Stillstand, Schuldzuweisung und Trennung. Der Samen für Veränderung liegt in deiner eigenen Verantwortung – zu Hause und in der Welt!
Nicht nächstes Jahr oder nächsten Monat! Diese Woche! Ab jetzt!
Alles Liebe für Deine Woche wünscht
Michael
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