Die Macht der Ehrlichkeit

Liebe*r Gedankenteilnehmer*in,

in diesen Tagen ist in der Welt wieder Vieles zu beobachten, was uns schnell den Kopf schütteln läßt. Schnell lassen sich das Elend, Konflikte und Ungerechtigkeiten für uns an einzelnen Personen festmachen. Gerade Personen, die viel Verantwortung tragen oder tragen sollten, wie z.B. in der Politik. Ein Mensch wie Donald Trump lädt geradezu dazu ein, drauflos zu schimpfen. Wie kann er nur das und das sagen! Wie kann er nur das und das versäumen! Wie kann er nur das und das nicht erkennen! Wir regen uns auf, schimpfen, beschweren uns und das Resultat daraus ist…
Nichts!
Wenn ich mich in so einem Gespräch wiederfinde und verbal mit draufhaue – was ändere ich damit, wenn ich über Missstände, vermeintliche Fehlentscheidungen und Irrwege klage? Wo ist die Veränderung? Lege ich den Samen dafür? Entsteht daraus Energie, die eine Alternative entstehen läßt, etwas wo ich sagen würde: „Ja, so stelle ich mir das vor!“ ? Geht es mir wirklich besser danach? Habe ich etwas erreicht?
In Wirklichkeit ist das schlicht der einfachste Weg. So kann ich in meinem gefühlten Recht bleiben. Es ist bequem. Ich muss mich nicht strecken, weder gedanklich noch in Form von Tagen aus meiner Wohlfühlzone heraus gehen. Ok, ich bin vielleicht ein wenig unehrlich gegenüber mir selbst, kann aber bewegungslos verharren. Die Verantwortung wegschieben, ins Außen. Gleichzeitig gebe ich damit jeden Anspruch, ja jede Hoffnung auf, dass ich etwas verändern könnte – oder wollte. Ich mache mich machtlos, lasse die Dinge wie sie sind aber kann zu mir scheinbar sagen: „Ich kann ja nichts dafür!“
Was wäre , wenn ich durchaus etwas dafür tun könnte? Dafür, dass es ein wenig anders, vielleicht sogar besser wird! Dafür dass es ein wenig gerechter wird! Dafür, dass es ein wenig liebevoller wird!
Was wäre, wenn ich, statt gleich an die Rettung der ganzen Welt zu denken um daraufhin gleich aufzugeben mir erlauben würde, meine eigene unmittelbare Umgebung in den Blick zu nehmen? Den ersten kleinen Schritt zu machen, bescheiden wie er mir erscheinen mag, aber ihn zu gehen! Ich könnte mich gegen die ganz große Machtlosigkeit entscheiden und mich für ein ganz kleines bisschen Veränderung einsetzen. Einfach, den ersten Schritt machen.

Wie sich das wohl anfühlt, wenn ich mich bewegt habe?

Nicht nächstes Jahr oder nächsten Monat! Diese Woche! Ab jetzt!

Alles Liebe für Deine Woche wünscht
Michael

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Kommende Termine:
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Foto: unverändert, lizensiert

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